Snowboard-Weltcup 2018 erstmals in Lackenhof

Der Snowboard-Weltcup kehrt nach sechs Jahren nach Niederösterreich zurück. In Lackenhof am Ötscher (Bezirk Scheibbs) finden am 5. und 6. Jänner die Parallelriesenslalom-Bewerbe statt.

Bericht von ORF NÖ

Die Parallelriesenslalom-Bewerbe auf der „Distelpiste“ auf dem Ötscher – ein Rennen der Damen, eines der Herren sowie ein Teambewerb – finden noch vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) statt. Niederösterreichs vierfacher Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl hat damit wenige Wochen vor dem Saisonhöhepunkt ein „Heimspiel“ vor den eigenen Fans.

Foto NLK_Pfeiffer

Schneesicherheit gab Ausschlag für Lackenhof
Vor sechs Jahren hatte der Snowboard-Weltcup in Niederösterreich seine Premiere gefeiert. 5.000 Fans hatten auf dem Jauerling (Bezirk Krems) für eine überragende Atmosphäre gesorgt. In den Jahren danach blieben weitere Versuche, Parallelslalom-Bewerbe auf dem Jauerling auszutragen, jedoch erfolglos: Zweimal mussten die Rennen wegen Schneemangels abgesagt werden. Das soll 2018 nicht passieren. Für ÖSV-Chef Hans Pum ist Lackenhof der perfekte Austragungsort: „Der Ötscher bietet mit seinem hervorragenden Ambiente alles, was man für einen Weltcup braucht.“

Laut Sport- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) wird der Tourismus vom Weltcup in Lackenhof profitieren. „Der Snowboard-Sport hat eine ganz wichtige und zentrale Rolle in unserem Wintertourismus.“ Ein Grund dafür sei Benjamin Karl, der das Snowboarden in Niederösterreich salonfähig gemacht habe, „durch sein Engagement, durch seine Persönlichkeit und durch seine Erfolge“, so Bohuslav. Daher sei es für das Sportland Niederösterreich eine Freude, seine Heimrennen hier stattfinden zu lassen und ihn als Vorbild für den Nachwuchssport zu nutzen.

„Es freut mich immens“, meinte der Niederösterreicher Karl mit Blick auf den bevorstehenden Event. „Es war immer ein großer Wunsch von mir, in meiner Heimat Weltcuprennen zu fahren. Das ist mit dem Jauerling passiert. Jetzt geht es nur mehr darum, einen Sieg einzufahren, damit das auch abgehakt ist“, sagte der Snowboarder.